TuS Boxer schlägt sich tapfer mit der Weltspitze

Beim 3. Cologne Boxing World Cup traten Boxer aus Brasilien, Frankreich, Kasachstan, Kroatien, Moldawien, Niederlande, Norwegen, Rumänien und natürlich die komplette deutsche Nationalstaffel an. Der Cologne Boxing World Cup ist ein Ableger des legendären Traditionsturniers „Chemiepokal“ aus Halle und wird nicht grundlos vom Weltverband AIBA als ein A-Turnier (höchste Kategorie) eingestuft.

Kurzfristig wurde für Ani Haxhillari von TuS Gerresheim ein Platz frei und Ani sagte sofort zu. Haxhillari bekam erst vor 4 Wochen die Nachricht, dass er in die Landeskader nominiert wurde und somit konnte man ihm erst seit 3 Wochen ein zielgerichtetes Training am Bundesstützpunkt Köln ermöglichenden.

Einige Grundlagen blieben zwar durch die erstellten Trainingspläne des Heimtrainers erhalten, doch Anis Zustand war alles andere als Topfit. Die Auslosung ergab, dass Ani direkt gegen Orazbek Assylkulov aus Kasachstan in den Ring steigen musste – Kasachstan zählt zu den Top-Nationen des Boxsports in der Welt.

Anis Körperkopfangriffe, sowie der rechte Haken in der Rückwärtsbewegung trafen häufig ins Ziel. Doch am Ende gab es eine knappe Punktniederlage für Ani. Zwar verlor der Düsseldorfer seinen Kampf, die Runden 1 und 3 hätte man aber Ani geben müssen, zumal der kasachische Punktrichter ihn vorne hatte.

Der Verband schickte nun aber endgültig das Schreiben für eine Befürwortung der Einbürgerung des Düsseldorfers ab. Somit kann der gelernte Bäcker auf eine zielgerichtete Förderung durch Training und Wettkampfmaßnahmen hoffen. Dass aber im Verein die Grundlagen gelegt werden konnten, um sich mit Boxern aus den Top-Nationen zu messen, macht den Verein sehr stolz.

Zumal die Kasachen voll im Saft waren und bereits seit Wochen auf ihrer Wettkampftour sind.