Youngsters bestehen Feuertaufe

Am vergangenen Wochenende reiste der TuS Gerresheim mit 16 Boxern zum INJOY Cup nach Nordhausen. Ziel war es nach der langen Wettkampfpause, wieder die erste Ringpraxis zu sammeln. Dabei gaben auch Neulinge ihr Debut.

TuS Boxer standen an den beiden Tagen insgesamt 18 Mal im Ring. Neunmal gewannen Düssedorfs Youngsters ihr Gefecht. Wie es in der Gesamtabrechnung nur zu Platz drei reichte, bleibt ein Rätsel. Coach Müller Traute seinen Athleten viel zu und  ließ sich nicht von Statistiken und Erfolgen der Gegner beeindrucken. Am ersten Wettkampftag gewannen die Almanouri-Brüder, Mustafa Umarkzie , Sofian Rieghi, Hamza Auragh, Samir Makrou, Hamza Benlala und Omar Sloian ihre Kämpfe, wobei die Leistung von Omar Slojan beachtenswert war. In seinem 82. Kampf bezwang er den deutschen Meister der 71 kg Klasse  deutlich.

Nachdem Omar nach einem Wirkungstreffer seines 5 kg schwereren Kontrahenten angezählt wurde, rüttelte Müller seinen Schützling wach und wues ihn an über seine Schnelligkeit Aktionen zu setzen. Seien Führungshand sicherte ihm Runde zwei. Das gewonnene Selbstvertrauen nahm er mit in die dritte Runde und kämpfte den deutschen Meister nieder.

Auch die Siege der Almanouri Brüder wecken Hoffnung. Soufian Rieghi knüpfte mit seiner Leistung an seine Topform an und explodierte in den Runden förmlich. Die Niederlage von Kevin Ermashev kann man nur positiv bewerten, weil er den Deutschen Meister in seinem fünften Kampf alles abverlangte. Die umstrittene Punktniederlage nahm man hin.

Den Finaltag eröffnete Gerresheims leichtester Boxer. Ilias Sackhabov boxte in dem technisch besten Kampf des Events wie ein Wirbelwind. Seine flüssigen Auslagenwechsel und schöne Treffer sollten eigentlich für den Punktsieg gereicht haben. Doch die Jury entschied 2:1 gegen Ilias. Wie dem auch sei. Für den technisch anspruchsvollsten Kampf gab es einen Goldpokal.

Yousseff Almanouri ließ sich von der Kampfanzahl seines Fürstenwalders Gegner nicht beeindrucken und übernahm mit dem ersten Gong die Initiative. Harte Wirkungstreffer zwangen die gegnerische Ecke zur Aufgabe.

Das Arda Sen in einem ausgeglichenem Kampf gegen den Lokalmatadoren mit 2:1 nach Hause geschickt wurde, überraschte die Düsseldorfer nicht.

Fazit: Ziel erreicht! Diesmal stand das Sammeln von Erfahrung und nicht von Medaillen im Vordergrund.

Dass es  in der Endabrechnung bei der Mannschaftswertung nur zum dritten Platz reichte, nahmen die Düsseldorfer mit Gelassenheit hin.