Ein ereignisreiches Pfingstwochenende liegt hinter dem TuS Gerresheim: Neun Boxer waren im Einsatz – vier Siege bei der Veranstaltung des Boxrings Düsseldorf in Flingern und eine internationale Bronzemedaille beim hochkarätig besetzten Eindhovencup in den Niederlanden sprechen für sich.
Erfolgreiche Kämpfe in Flingern
Bei der Boxveranstaltung in Düsseldorf-Flingern überzeugten insbesondere Abdullah Baba, Mouad Loukia, Luka Pavnovic und Mohamed Bajut, die allesamt ihre Kämpfe siegreich gestalten konnten.
Abdullah Baba zeigte dabei eine abgeklärte Vorstellung. Mit klarem Kopf, Übersicht und präziser Technik begeisterte er selbst erfahrene Boxfans am Ring.
Als heimlicher Star des Tages erwies sich jedoch Mouad Loukia. Trotz seiner offensiven Kampfführung verstand er es, gegnerischen Treffern geschickt auszuweichen. Gegen einen starken Gegner aus Gelsenkirchen setzte er sich überzeugend durch – sehr zum Missfallen der zahlreich mitgereisten gegnerischen Fans, die Loukia mit seiner Leistung verstummen ließ.
Mohamed El Metauakel bestritt seinen ersten Wertungskampf gegen einen Kontrahenten mit bereits acht Kämpfen Erfahrung. Trotz der Niederlage zeigte er Potenzial, vor allem mit seinen technisch sauberen Geraden, die für Aufmerksamkeit sorgten.
Für Diskussionen sorgte der Kampf von Tyreese Beugré: Obwohl er seinen Gegner über drei Runden dominierte und förmlich durch den Ring trieb, werteten die Punktrichter zu seinem Nachteil – eine Entscheidung, die bei vielen Zuschauern auf Unverständnis stieß.
Internationale Bühne: Eindhovencup
Zeitgleich reisten Piet Müller, Hamza Auragh und Imad El Mahi zum prestigeträchtigen Eindhovencup in die Niederlande. Das Turnier war mit Weltklasse-Teilnehmern aus Usbekistan, Kasachstan, der Mongolei, der Ukraine, Aserbaidschan, sowie Boxern aus ganz Europa – darunter auch Weltmeister und Olympiasieger – hochkarätig besetzt.
Für Hamza Auragh und Piet Müller war nach einem Freilos im Achtelfinale jeweils im Viertelfinale Schluss. Auragh lieferte gegen den späteren Turniersieger Kuzmenov aus der Ukraine einen beachtlichen Kampf, während bei Müller die Erfahrung gegen ein solch internationales Feld noch fehlte – eine wertvolle Standortbestimmung dennoch.
Imad El Mahi hingegen sorgte für einen Lichtblick: Mit Siegen gegen Sebastianio Rizzo vom Traktor Schwerin und einen belgischen Kontrahenten zog er ins Halbfinale ein. In beiden Kämpfen überzeugte er mit kluger Distanzkontrolle und präzisen Treffern aus unterschiedlichen Winkeln. Im Halbfinale unterlag er dem späteren Turniersieger aus den Niederlanden – letztlich war die physische Überlegenheit seines Gegners entscheidend.
Nichtsdestotrotz kehrte Imad mit der Bronzemedaille zurück – ein starkes Zeichen und Beweis seiner kontinuierlichen Entwicklung.
Fazit:
Mit beeindruckenden Leistungen auf nationaler wie internationaler Bühne unterstreicht der TuS Gerresheim erneut seine Klasse. Die Mischung aus erfahrenen Kämpfern und vielversprechenden Talenten lässt für die kommenden Turniere einiges erwarten.