Volles Haus bei TuS Gerresheim

Boxer des TuS Gerresheim hatten es wahrlich nicht einfach. Bereits bei der Kampfzusammenstellung achteten die Veranstalter darauf, dass die TuS-Athleten vor heimischer Kulisse sportlich ordentlich gefordert werden.

Im ersten Gefecht siegte noch Jibrail El Sayed (Kadett bis 50 kg) souverän, doch dann folgten sechs Niederlagen in Folge. Von einen gewissen Heimvorteil war nichts zu spüren, denn die Niederlagen von Fotis Rustemi und Adam Zahrouni waren nicht ganz verdient und man hätte hier auch zu Gunsten von TuS entscheiden können.

Erst mit Kevin Ermashev schien sich das Blatt zu wenden, indem er einen starken Kämpfer aus Düsseldorf einstimmig besiegte. Direkt danach gewann auch Oualid Zanani seinen Kampf und die Gesichter der TuS-Funktionäre sahen gleich freundlicher aus. Doch dann erneut eine knappe Niederlage für Alex Moos gegen den 3. der Deutschen Meisterschaften 2022.

Mit Younes Akboua reift ein Lokalmatador heran, er siegte überzeugend durch Aufgabe in Runde 3. Direkt danach holte Houssam El Otmani den nächsten Sieg für TuS Gerresheim und durch weitere Siege von Omar Sloian, Mohamed Jahou und Tyreese Beugre wähnte sich TuS auf der Siegerstraße gegen eine Auswahl aus Nordrhein-Westfalen.

Doch dann folgten durch Björn Fosu und Ramon Thermissen zwei Niederlagen. Hamza Benlala machte es wie gewohnt spannend, gewann aber gegen einen Boxer aus Leverkusen.

Der Gerresheimer Imad El Mahi bestritt gegen Michael Siemens vom Boxzentrum Münster den Schlusskampf, dabei stand die Halle 2-mal Kopf. Einmal als der Polizeischüler, wenn auch nicht in Topform, sehr schönes Boxen präsentierte und damit die Zuschauer begeisterte. Und zum zweiten Mal als das Punkteurteil gegen El Mahi verkündet wurde, was keiner der Anwesenden nachvollziehen konnte.

Das Fazit: 20 Kämpfe und 9 Siege, volles Haus, viele zufriedene Gesichter und ein ausverkaufter Verpflegungsstand. Wann stellt sich schon mal ein Verein mit 20 eigenen Boxern gegen ein ganzes Bundesland?